Wie bei Hunden und anderen Tieren gibt es auch bei Bienen unterschiedliche Rassen mit unterschiedlichen Eigenschaften.
Hier stelle ich euch die bei Imkern verbreitetsten bzw bekanntesten Arten vor.
Die Carnica oder Krainer Biene ist die wohl beliebteste bzw am meist verbreitetste Art.
Die ursprünglich in Bereichen von Österreich und Jugoslawien beheimatete Biene zeichnet sich durch ihren Sanftmut, ihren Sammeleifer, ihre gute Winterhärte und ihren guten Orientierungssinn aus.
Durch ihre rasche Volksentwicklung neigt sie jedoch gern zum Schwärmen.
Die Buckfast Biene ist eine von Bruder Adam gezüchtete Biene.
Unter den Berufsimkern hat sie eine hohe Beliebtheit und zeichnet sich durch viele Vorteil aus.
Sie ist sanftmütig, hat eine hohe Vitalität, besitzt eine gute Resistenz gegen Krankheiten, ist sammelfreudig und schwarmträge.
Ihre Nachteile
Ihr Orientierungssinn ist nicht so stark ausgeprägt wie z.B. bei der Carnica und durch ihre hohe Brutleistung verbraucht sie auch im Winter mehr Futter.
Die Mellifera oder dunkle Biene war bzw ist ursprünglich hier angesiedelt.
Sie sind gute Flieger, gute Pollensammler und langlebiger.
Ihre Nachteile überwiegen jedoch die Vorteile.
Die Mellifera neigt zum Schwärmen und besitzt eine höhere Aggressivität/Verteidigungsbereitschaft als ihre Verwandten.
Es gibt jedoch Bestrebungen dieser vom Aussterben bedrohte Art, auch in Deutschland unter die Arme zu greifen. Derzeit ist sie noch in Norwegen, Schweden, Polen oder den baltischen Staaten anzutreffen.
Die Ligustica ist eine Biene für milde klimatische Regionen.
Sie ist sanftmütig, schwarmträge und sammeleifrig.
Zu ihren Nachteilen gehören eine höhere Milbenanfälligkeit, schlechtere Orientierung und sie neigt zur Räuberei.